Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin

Erfahrungen mit der Simontonarbeit

Seit meiner Krebserkrankung vor zwei Jahren bin ich mit der Simonton-Methode vertraut. Besser gesagt, ich fühle und finde mich immer mehr hinein. Nach meiner Brustoperation war ich auf der Suche nach unterstützender Literatur. So entdeckte ich in einer Buchhandlung zwei Fachbücher von Dr. O. Carl Simonton, Onkologe und Radiologe, in der er seine Arbeiten veröffentlicht hat.

Die Simonton-Methode ist eine Technik im Rahmen der Psychoonkologie und sie ist ein ganzheitliches Trainingsprogramm in das Körper, Seele und Geist einbezogen werden. Sie dient der Unterstützung von Krebspatienten, ist aber auch bei anderen chronischen Erkrankungen, besonders Erschöpfungszuständen sehr förderlich.

Mich hat die Technik des Visualisierens sehr beeindruckt. Darunter versteht man: ich versetze mich bildhaft in mein Körperinneres. Es ist ein wunderbares Gefühl, in mir auf Reise zu gehen, die einzelnen Körperteile mit Farbe zu füllen und den Selbstheilungskräften in mir zu begegnen und ihre Dynamik wahrzunehmen. Es ist zugleich sehr entspannend und erhöht das Energieniveau des Körpers. Zunehmend konnte ich lernen, meine negativen Gedankenspiralen wahrzunehmen, die für meine Gesundheit nicht förderlich sind. Es gibt Wege, diese Gedanken in gesundes Denken umzuwandeln. Es ist ein wirklich spannender Prozess. 

Es macht so viel Freude, mit gleichgesinnten Menschen zu diesem Thema in einen Austausch zu treten. Hoffnung und Vertrauen entwickeln gehört ebenso dazu, wie sich mit Sterben und Tod auseinanderzusetzen. Ich fühle mich in unserer Selbsthilfegruppe zur Simonton-Methode gut aufgehoben und werde intensiv unterstützt. Wir treffen uns nach Absprache am 2. oder 4. Montag im Monat im Haus der Diakonie und veranstalten alle 2 Monate ein ganztägiges Seminar. Wer sich Z E I T nimmt für diese Seminare baut Stress ab, entschleunigt die Zeitabläufe und geht gestärkt in den Alltag zurück.

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